Stein für Stein aus der Krise: Umsatzrekord für Lego

Der "Paranormal Bus 3000" aus der neuen Lego-Serie "Hidden Side"
Der dänische Spielehersteller hat die Kurve gekratzt: Die Erlöse stiegen um sechs Prozent, der Nettogewinn um fast drei Prozent.

Lego hat offenbar die Wende geschafft. Jahrelang war der erfolgsverwöhnte dänische Spielwarenhersteller von Rekord zu Rekord geeilt - das gipfelte 2016 in einem Umsatz von 37,9 Mrd. dänischen Kronen (5,07 Mrd. Euro). Dann war die Glückssträhne plötzlich wie abgerissen: Lego erlitt einen kräftigen Einbruch, acht Prozent der Belegschaft mussten gehen. Seitdem geht es wieder aufwärts.

Wie das Unternehmen nun am Mittwoch mitteilte, konnte man 2019 bei Umsatz und Gewinn zulegen: Die weltweiten Erlöse stiegen im Vergleich zum Jahr davor um 6 Prozent auf 38,5 Mrd. dänische Kronen (5,15 Mrd. Euro). Trotz erheblicher Investitionen in Wachstumsstrategien sei der Nettogewinn um knapp 3 Prozent auf 8,3 Mrd. Kronen geklettert.

Verbindung Baustein und Handy

Lego wuchs nach eigenen Angaben in allen großen Märkten. Fast 150 neue Läden seien 2019 eröffnet worden, womit der Konzern mittlerweile auf 570 Geschäfte in aller Welt komme. Lego-Chef Niels B. Christiansen hatte zur Jahresmitte die Zielmarke von 590 Verkaufsstandorten ausgegeben.

Die Dänen haben ein besonderes Augenmerk auf die Kombination aus analogem Bauen mit der digitalen Welt gelegt sowie auf die Märkte in China und Indien. Während die etablierten Märkte nach Lego-Angaben 2019 im einstelligen Prozentbereich wuchsen, erzielte der Konzern in China ein starkes zweistelliges Wachstum.

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