Starbucks will in Österreich groß ausbauen

Seit zehn Jahren hält sich die US-Kaffeehauskette schon in Österreich. Nun will sie die Zahl der Filialen langfristig von 12 auf 25 steigern.

Vor zehn Jahren kam Starbucks nach Österreich - mit ambitionierten Zielen: Jeden Monat sollte ein neues Kaffeehaus in Betrieb gehen. Dazu hat es nicht gereicht, auf zwölf Filialen hat es die US-Kaffeehauskette mittlerweile gebracht - zehn davon in Wien. Nun sieht der Managing Director der Starbucks Coffee Austria GmbH, Frank Wubben, die Zeit gekommen, auszubauen. Schon 2012 könnte eine dreizehnte Filiale eröffnen - nach einem geeigneten Standort in Wien werde bereits Ausschau gehalten. Langfristig ist geplant auf 25 Standorte aufzustocken. "Wir sind überzeugt, dass Wien noch ein Riesenpotenzial hat." Keine Neueröffnungen sind derzeit in den Bundesländern geplant.

Weltweit

Nicht nur in Österreich, weltweit will sich Starbucks noch breiter aufstellen. Neue Läden und eine erweiterte Speisenauswahl über Kaffee und Kuchen hinaus sollen die Kundschaft anlocken. Im vierten Geschäftsquartal (bis Anfang Oktober) stieg der Umsatz um 7 Prozent auf den Rekordwert von 3,0 Mrd. Dollar (2,18 Mrd. Euro).

Starbucks habe den Geschmack der Kunden getroffen, stellte Finanzchef Troy Alstead vergangene Woche am Firmensitz in Seattle fest. Durch den Verkauf von Immobilien kam zusätzliches Geld in die Kasse, so dass der Gewinn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 29 Prozent auf unterm Strich 359 Mio. Dollar zulegte.

Starbucks und seine Partner betrieben zuletzt weltweit 17.003 Läden. Das war ein Plus gegenüber dem Vorjahr von 145 Stück. Im gerade angebrochenen Geschäftsjahr sollen rund 800 neue Läden hinzukommen, die meisten davon in den USA und in Asien. Der Konzernumsatz soll um 10 Prozent zulegen und der Gewinn um 15 bis 20 Prozent. Die rosigen Aussichten ließen den Aktienkurs nachbörslich steigen.

Konzernchef Howard Schultz hatte jüngst angekündigt, auch die Zahl von 150 Läden in Deutschland deutlich aufstocken zu wollen. Er sprach von zwei oder dreimal so vielen Cafés in einigen Jahren. Längst verkauft Starbucks auch Sandwiches oder kalte Getränke. Ziel von Schultz ist es, Starbucks zu einem breit aufgestellten Lebensmittel-Anbieter auszubauen.

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