Starbucks und die Coronakrise: Kaffee trinken und abwarten

Starbucks und die Coronakrise: Kaffee trinken und abwarten
Nächstes Jahr feiert Starbucks seinen 50er. Die weltgrößte Kaffeehauskette ist in der Coronakrise besser unterwegs als erwartet.

In den Wolkenkratzerschluchten von NYC, wo sich sonst Tausende Bureoangestellte draengen, herrscht noch immer nicht die alte Hektik. Etliche Unternehmen lasse ihre Mitarbeiter nur sukzessive wieder in Bueros zurueck kehren.

Google ist das erste grosse Unternehmen, das diese Woche angekuendigt hat, seine Mitarbeiter noch ein ganzes Jahr vom Homeoffice arbeiten zu lassen!

Dass damit auch Starbucks weniger verdienen wuerde, war klar. Denn die Bueromitarbeiter sind sozusuagen das Rueckrat der Kette. Aber die weltgrosste Kaffeehauskette hat sich besser geschlagen als erwartet.

Reaktion auf die Krise

Starbucks reagiert, wie bei der Finanzkrise vor mehr als einem Jahrzehnt: mit Schnelligkeit und Bequemlichkeit. Der Bau der Drive-Thrus wird beschleunigt und verdoppelt.

Zudem soll es bis zu 50 neue urbane „pick-up only“ stores geben. Vor der Pandemie hat die Kaffeekette versucht, die ganze Bandbreite abzudecken – vom guenstigen Cafe Latte bis zu Riesen-Roestereien.

 

Starbucks und die Coronakrise: Kaffee trinken und abwarten

(Symbolbild)

Neuer Hotspot

Eine dieser Erlebniswelten auf mehr als 2000 m2 hat kurz vor der Pandemie in NYC aufgesperrt und ist schnell zum Hotspot geworden. Auf drei Etagen lernen Kaffeeliebhaber, wie Kaffee geröstet wird.

Die frisch gerösteten Bohnen werden anschliessend durch transparente Röhren an der Decke durch das Lokal geschossen.

Alte Traditionen leben wieder auf, etwa Kaffee aus dem Siphon für saftige 22 Dollar oder Drip Coffee (echt meditativ und „grammable“ zum Zuschauen und Filmen.

Frische Pizza

Daneben gibt es frische Pizza oder Cocktails. In Chicago gibt es so eine Kaffeewelt sogar noch groesser, auf fuenf Etagen. Starbucks profitiert jetzt vor allem von seinem Treue-Programm, ueber die App.

44 Prozent des Geschaefts werden bereits darueber gemacht. „Mobil Order“ fast 20 Prozent.

Nach der letzten grossen Krise sind die Kunden in grossen Mengen wieder zu Starbucks und seinem vergleichsweise teureren Kaffee zurueck gekehrt. Der Ausblick zum 50. Geburtstag naechstes Jahr ist aber noch unsicher.

 

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