Star-Architekt Foster baut Mexikos neuen Flughafen

Der britische Star-Architekt Norman Foster baut den neuen Flughafen von Mexiko-Stadt. Gemeinsam mit dem mexikanischen Architekten Fernando Romero hat er den Zuschlag für das Großprojekt erhalten. Das kreuzförmige Terminal und die neuen Start- und Landebahnen sollen unmittelbar neben dem bisherigen Hauptstadtflughafen Benito Juárez entstehen. Der Bau wird rund 120 Milliarden Pesos (etwa sieben Milliarden Euro) kosten und nach Angaben des Transportministeriums bis zu 160.000 Arbeitsplätze schaffen.
Architekt Romero wiederum ist der Schwiegersohn des mexikanischen Milliardärs und Neo-Mehrheitseigentürmer der Telekom, Carlos Slim. Er baute unter anderem das Museum Soumaya für Slims Kunstsammlung in Mexiko-Stadt.
Kapazität erschöpft
Der Flughafen der mexikanischen Hauptstadt stoße an seine Kapazitätsgrenzen, teilte Transportminister Gerardo Ruiz Esparza mit. Derzeit werden dort pro Jahr 32 Millionen Passagiere abgefertigt. Der neue Airport soll eine Kapazität für 120 Millionen Fluggäste haben. Damit wäre er einer der größten Flughäfen der Welt.
Zwar verfügt der Flughafen Benito Juárez über zwei Start- und Landesbahnen, allerdings liegen sie so nahe beieinander, dass sie nicht gleichzeitig genutzt werden können. Nach der ersten Bauphase sollen zwei Pisten simultan betrieben werden können, zu Projektende sechs Start- und Landesbahnen.
Die Idee eines neuen Flughafens in der mexikanischen Hauptstadt ist nicht neu. Bereits 2001 wolle der damalige Präsident Vicente Fox einen neuen Airport im Osten von Benito Juárez bauen lassen. Das Projekt scheiterte allerdings am Protest der Bauern der Region, die enteignet worden. Nun soll der Flughafen auf Grundstücken der Bundesregierung entstehen.
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