Staatsfonds aus dem Nahen Osten als potenzielle RBI-Investoren

Ein Mann mit Brille vor einem gelben Hintergrund mit dem Logo der Raiffeisen Bank International.
Die Raiffeisen Bank International schließt bei einer Kapitalaufstockung neue Investoren nicht aus.

Der neue Chef der börsenotierten Raiffeisen Bank International, Karl Sevelda, schließt bei einer Kapitalaufstockung nicht aus, dass ein neuer Investor an Bord geholt wird. Zwar sei die RBI nicht auf Brautschau, sagte er im Gespräch mit der Financial Times. Aber es gebe ausländische Staatsfonds, speziell im Nahen Osten, die Investitionsmöglichkeiten suchen. Eine Beteiligung mit einem kleinen Prozentsatz könnte für sie zweifellos eine Option sein, so Sevelda. Kernaktionär der RBI ist mit rund 78,5 Prozent der Anteile die Raiffeisen Zentralbank.

Sevelda gestand einmal mehr ein, dass die Bank ihren Wachstumskurs in einigen Ländern – vor allem in Südosteuropa – nicht fortsetzen wird können. Betroffen sind vor allem die Märkte Slowenien und Ungarn. Erst Ende Juni hatte Sevelda aber im KURIER-Gespräch klar gestellt, dass er nicht beabsichtigt, eine Region aufzulassen.

In Ländern wie Russland, Polen, Tschechien, der Slowakei, Rumänien und Österreich will die Bank weiter auf dem Wachstumspfad bleiben. Der überwiegende Teil der mehr als 14 Millionen RBI-Kunden kommen aus Südosteuropa.

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