Spur im Wirecard-Skandal führt in Vereinigte Arabische Emirate

Spur im Wirecard-Skandal führt in Vereinigte Arabische Emirate
Jan Marsalek, der seit einem Jahr auf der Flucht ist, könnte sich mit einer Mietzahlung in München verraten haben.

Einem Münchner Vermieter wurde im Frühling eine Jahresmiete in Höhe von 80.000 Euro überwiesen. Verdächtig daran: Der Absender Jamil Uddin Ahmed ist ihm unbekannt, in der Wohnung lebte die Freundin des geflüchteten Wirecard-Vorstands Jan Marsalek und die Überweisung hatte den Begleittext "für Jan". Das Absendekonto wird von einer Großbank aus den Vereinigten Arabischen Emiraten geführt, berichtet das deutsche Handelsblatt.

Der Vermieter alarmierte daraufhin die Behörden. Vermutet wird, dass Marsalek entweder ein Pseudonym benutzt, oder sich eines Strohmannes bedient haben könnte, um seiner Freundin die Luxuswohnung zu erhalten.

Genützt hat es nicht: Der Vermieter hat die Zahlung nicht akzeptierte und in der Sache läuft eine Anzeige wegen Geldwäsche. Gegen Marsalek läuft eine Räumungsklage, die Bewohnerin musste die Wohnung verlassen, mutmaßlich, weil sie die Mietschuld selbst nicht beglichen hat.

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