Shell setzt in Deutschland auf neues Tankmodell

Autos stehen in München an den Zapfsäulen einer Shell-Tankstelle.
Preise werden aktuell mit zehn nächstgelegenen Tankstellen verglichen. Neues Angebot gilt aber nicht für alle.

Shell führt an ihren 2.000 Stationen in Deutschland ein neues Preismodell ein, das auf den Daten der amtlichen Markttransparenzstelle aufsetzt. An der Kassa werden die aktuellen Preise der Shell-Tankstelle mit den Preisen der zehn nächstgelegenen Stationen verglichen und so angepasst, dass der Kunde höchstens zwei Cent je Liter mehr zahlt als beim günstigsten Anbieter in der Umgebung.

Damit wolle Shell den Kunden die Garantie bieten, dass sie fair und günstig tanken, sagte Tankstellenchef Patrick Carre in Hamburg. Das Angebot richtet sich an die sechs Millionen Inhaber der Shell-Rabattkarte ClubSmart.

Rohölpreise weltweit

Die Ölpreise haben sich am Dienstag im frühen Handel kaum verändert. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli kostete zuletzt 65,53 US-Dollar (59,7 Euro). Das war ein Cent mehr als am Montag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) kletterte um acht Cent auf 59,80 Dollar.

Die Ölpreise würden einerseits durch den Konflikt im Irak gestützt, sagten Händler. Andererseits verhindere das weiterhin hohe Angebot an Rohöl merkliche Kursgewinne.

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