Sport Eybl kehrt schleichend zurück

Die zuletzt vor allem wegen ihres fragwürdigen Umgangs mit Mitarbeitern – der KURIER berichtete – ins Gerede gekommene Sporthandelskette Sports Direct stellt einzelne Standorte wieder auf Sport Eybl um. Die Marke war erst im Mai eingestampft worden.
"Zwei, drei Filialen bleiben Eybl", sagt Betriebsrat Imre Sezekely nun im Standard. Die Hintergründe sind unklar, die Belegschaft hofft bei für November angesetzten Gesprächen mehr zu erfahren.
Dass es in der Filiale Salzburg Bergheim ein "Rebranding" zurück zu Sport Eybl gebe, bestätigte die dortige Geschäftsführung gegenüber dem Standard. Weiters sollen auch der größte Standort in Vösendorf und die Paschinger Filiale ein Eybl bleiben. In Innsbruck soll eine Sports-Direct-Filiale wieder zu einem Eybl werden. Der Zickzackkurs spiegelt sich auch in anderen Dingen wider. In der früheren Eybl-Filiale Wien-Mariahilf etwa steht Sports Direct drauf, drinnen agieren Verkäufer im Eybl-Outfit.
Zwei Häuser will Sports Direct heuer noch gänzlich aufgeben. Hinter den Kulissen werde der Ausstieg aus mehreren Mietverträgen verhandelt. Darunter soll einer in Wiener Neustadt sein.
Schleuderpreise
Die Gründerfamilie Eybl hat sich im April vollständig aus der Sporthandelskette Sport Eybl/Sports Experts zurückgezogen. Während Eybl auf hochwertige Marken setzte, stellte der neue Eigentümer Sports Direct auf die Diskontschiene um. International renommierte Markenhersteller sollen sich weigern, Sports Direct aufgrund der Schleuderpreise zu beliefern.
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