Spionagefall BASF: Chinesisches Unternehmen bestreitet Vorwurf

Jiangyin Jianghua Microelectronics Materials betont Gesetzestreue

Das chinesische Unternehmen Jiangyin Jianghua Microelectronics Materials wehrt sich gegen den Verdacht, es habe Betriebsgeheimnisse vom deutschen Chemieriesen BASF stehlen wollen. Das Unternehmen erklärte am Dienstag, es halte sich streng an die chinesischen Gesetze, habe nie Daten gekauft und vertraue bei der Produktentwicklung auf seine eigenen Mitarbeiter. Man habe in dieser Sache keine offizielle Mitteilung erhalten.

Indes haben die Behörden in Taiwan am Montag erklärt, sie ermittelten wegen des Verdachts der Verletzung von Rechten an geistigem Eigentum gegen sechs aktuelle und frühere Mitarbeiter des Chemieriesen BASF. Fünf der Verdächtigen seien festgenommen, ein sechster gegen Kaution auf freien Fuß gesetzt worden. Ein ranghoher Manager stehe im Verdacht, sensible Informationen zu Produktion und Technologie für viel Geld an einen chinesischen Konkurrenten namens Jianghua Micro weitergereicht zu haben. BASF bestätigte, es werde gegen einen Mitarbeiter und mehrere ehemalige Beschäftigte ermittelt. Zur Höhe des möglichen Schadens wurden keine Angaben gemacht.

Kommentare