Spektakulär: Mit 14,4 km/h auf die höchste Statue der Welt

Spektakulär: Mit 14,4 km/h auf die höchste Statue der Welt
240 Meter misst die monumentale Statue des indischen Freiheitskämpfers. Für Aufzugbauer Otis ein Großauftrag.

Künstlerisch fragwürdig, aber unzweifelhaft groß: Die 240 Meter hohe "Statue der Einheit" im indischen Bundesstaat Gujarat setzt neue Standards. Den Grundstein hatte Indiens Premier Narendra Modi 2013 gelegt, als er noch Ministerpräsident der Region war.

Im Oktober 2018 wurde das als "höchste Statue der Welt" beworbene Monumentalwerk nach 33 Monaten Bauzeit eröffnet. Seither hätten bereits 1.467.202 Besucher das gigantische Betonmonster besichtigt, behauptet die Betreiberwebseite.

Einen wesentlichen Beitrag hat dazu jedenfalls der Aufzugbauer Otis geleistet: Insgesamt zehn Aufzüge umfasst der Auftrag, einschließlich eines Hochgeschwindigkeitsaufzuges namens Skyrise, der mit einer Geschwindigkeit von vier Metern pro Sekunde (14,4 Kilometer pro Stunde) fährt.

Spektakulär: Mit 14,4 km/h auf die höchste Statue der Welt

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Monumental erfahren

Für den Hersteller ist das keine Premiere. "Otis kann auf eine lange Liste weltberühmter Monumente verweisen, die mit seinen Aufzügen bestückt wurden", sagt Otis-Österreich-Geschäftsführer Roman Teichert.

Dazu zählten die Christus-Erlöser-Statue in Rio de Janeiro, der Eiffelturm in Paris, der Burj Khalifa in Dubai, das Empire State Building in New York oder die Petronas Twin Towers von Kuala Lumpur.

Bauern spendeten Pflüge

Seinen Namen "Statue of Unity" erhielt die Konstruktion übrigens, weil das Eisen für die Statue und die umliegenden Gebäude von 500.000 indischen Bauern gesammelt wurde, die ihre alten Landwirtschaftsgeräte spendeten.

Spektakulär: Mit 14,4 km/h auf die höchste Statue der Welt

Allerdings sorgten die Planung und der Bau nicht bei allen für ganz so viel Einigkeit. Das Projekt war heftig umstritten: wegen seiner Kosten von umgerechnet rund 360 Millionen Euro, aber auch, weil für das insgesamt 20.000 Quadratmeter umfassende Gelände Privatland enteignet wurde.

Obendrein sorgte für Unmut, dass unter den 3000 beteiligten Arbeitern nicht nur indische Arbeitskräfte, sondern viele Chinesen waren.

Plattform auf Bauchhöhe

Die Statue steht in der Nähe der Sardar-Sarovar-Talsperre im westindischen Bundesstaat Gujarat und zeigt den indischen Unabhängigkeitshelden Sardar Vallabhbhai Patel (1875-1950), der - wie Premier Modi - von dort stammt.

Die Skulptur ist mit 8 Millimeter dicken Bronzeplatten verkleidet, die in China produziert wurden. Allein der Sockel ist 58 Meter hoch. Die Statue ist von innen begehbar und birgt auf mehreren Etagen unter anderem ein Museum.

In Brusthöhe (153 Metern Höhe) befindet sich die Aussichtsplattform, die Besuchern durch Öffnungen unter anderem den Blick auf den Nardara-Damm freigibt.

 

 

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