Bankenrettung kostet Steuerzahler 61 Mrd. Euro

12.000 Filialen weniger.Die Freude über die Rettung etlicher angeschlagener Großbanken dürfte sich in Spanien in Grenzen halten. Nach einer Übersicht der Zentralbank steckte der Staat zwischen 2009 und 2013 insgesamt 61,5 Milliarden Euro Steuergeld in deren Sanierung. Und mindestens die Hälfte davon kommt nie wieder zurück. So muss die Regierung 12 Milliarden Euro für die Catalunya Banc ebenso abschreiben wie 8,3 Milliarden für NCG Banco und 5,5 Milliarden Euro für die Banco de Valencia. Aus dem Verkauf von zwangsverstaatlichten Instituten hat der Staat gerade einmal 3 Milliarden eingenommen.
Zusätzlich zu den Milliarden gingen auch viele Jobs verloren. Die Schließung von 12.000 Geschäftsstellen – ein Viertel aller Bankfilialen – kostete nahezu jeden vierten Bank-Mitarbeiter den Job. Vor allem die zahlreichen regionalen Sparkassen-Ketten sind heute fast völlig verschwunden. Die Geldhäuser beschäftigen nur noch 216.000 Mitarbeiter. Tendenz fallend: Der Ökonom Joaquin Maudos schätzt, dass noch weitere 4000 Filialen zusperren müssen, was neuerlich 20.000 Jobs kostet.
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