Sozialquote erstmals seit fünf Jahren gesunken

Ausgaben für Sozialleistungen entfallen zum größten Teil auf den Faktor Alter (Bild: Pensionsversicherungsanstalt)
2017 lag der Anteil der Ausgaben Für Alter, Gesundheit, Familien, Invalidität, Arbeitslosigkeit und Wohnen bei 29,5 Prozent des BIP.

Die Sozialquote ist in Österreich erstmals seit fünf Jahren gesunken. Nach vorläufigen Zahlen der Statistik Austria betrug der Anteil der Ausgaben am Bruttoinlandsprodukt (BIP) im vergangenen Jahr 29,5 Prozent. 2016 waren es noch 30,3 Prozent. Die Ausgaben für Sozialleistungen entfallen in Österreich großteils auf die Funktionen Alter (46,9 Mrd. Euro) und Gesundheitsversorgung (27,7 Mrd. Euro).

Deutlich geringere Ausgabenanteile verzeichnen laut Statistik Austria die Funktionen Familien/Kinder (9 Prozent), Invalidität/Gebrechen, Hinterbliebene und Arbeitslosigkeit (jeweils 6 Prozent) sowie Wohnen und soziale Ausgrenzung (3 Prozent). Die Sozialleistungen sind zu mehr als zwei Drittel Geldleistungen. Bei den Sachleistungen dominieren die ambulanten und stationären Leistungen der Gesundheitsversorgung.

Seit 2011 war die Sozialquote kontinuierlich angestiegen. Damals betrug sie 28,8 Prozent des BIP.

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