South Stream: BASF-Tochter und Eni verkaufen Anteile

Rohre für die South Stream Pipeline mit russischer Flagge.
Beteiligungen gehen an Gazprom. Anfang des Monats hatte Russland überraschend das Aus für das South-Stream-Projekt erklärt.

Der italienische Energiekonzern Eni verkauft nach dem von Russland verkündeten Ende der milliardenschweren Erdgasleitung South Stream seinen Anteil an dem Projekt. Die 20-prozentige Beteiligung gehe an das russische Unternehmen Gazprom, teilte Eni am Montag mit. Über die Höhe des Kaufpreises wurde nichts bekannt.

Zuvor hatte bereits die BASF-Tochter Wintershall ihren 15-Prozent-Anteil an Gazprom veräußert. Die Leitung sollte russisches Erdgas über das Schwarze Meer nach Südeuropa leiten, ohne die Ukraine zu berühren.

Anfang des Monats hatte Russland überraschend das Aus für das Projekt erklärt, bei dem durch Röhren von Südrussland durch das Schwarze Meer bis nach Österreich etwa ein Zehntel des europäischen Erdgasbedarfs hätte gedeckt werden sollen. Neben Gazprom und Wintershall waren Eni sowie das französische Energieunternehmen EDF und die österreichische OMV an dem Vorhaben beteiligt.

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