Verdopplung: Silberpreis steigt auf Rekordhöhe
Der Silberpreis hat am Dienstag erneut einen Rekordstand erreicht. Der Preis für eine Feinunze (31,1 Gramm) stieg am Nachmittag erstmals über die Marke von 60 US-Dollar. In der Spitze kletterte er auf 60,53 Dollar (51,94 Euro) je Unze. Am Morgen hatte Silber noch 57,60 Dollar je Unze gekostet.
Damit setzte das Edelmetall seinen jüngsten Höhenflug fort. Am 21. November hatte Silber zeitweise weniger als 50 Dollar je Unze gekostet. Seit Jahresbeginn hat sich der Preis verdoppelt. Der Preis wurde zuletzt laut Händlern durch eine gestiegene Nachfrage aus Indien und von Silber-ETFs gestützt. In China kam es zudem zu einer Verknappung des Angebots und die Lagerbestände sind auf ein Rekordtief gefallen.
Zinssenkung wird erwartet
Silber profitiert zudem von der Erwartung, dass die US-Notenbank an diesem Mittwoch die Leitzinsen senken dürfte. Silber als Edelmetall wirft keine Zinsen ab und profitiert daher von niedrigeren Leitzinsen. Zudem könnte eine Zinssenkung die Konjunktur anschieben.
Auch dies dürfte die Nachfrage nach Silber stützen, da es auch in der Industrie verarbeitet wird. Allerdings waren die Zinssenkungserwartungen für das kommende Jahr zuletzt gedämpft. Die Signale der Federal Reserve für das kommende Jahr dürften also marktbewegend sein.
Ukraine-Krieg stützt Edelmetallpreise
Auch der Goldpreis legte am Dienstag zu. Der Anstieg war aber weniger deutlich. Zuletzt kostete die Feinunze Gold 4.211 Dollar. Der Goldpreis liegt jedoch deutlich unter seinem Rekordhoch von 4.381,52 Dollar, das am 20. Oktober erreicht worden war.
Gestützt werden der Gold- und Silberpreis auch durch die holprigen Verhandlungen über ein mögliches Ende des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine. Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenskij hatte von Russland verlangte Gebietsabtretungen erneut abgelehnt - obwohl dies ein zentraler Punkt aus dem US-Plan für ein Ende des Kriegs ist.
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