Siemens schafft rasanten Start ins Jahr und verblüfft Anleger

"Wir sind stark, ich glaube sogar sehr stark ins neue Geschäftsjahr gestartet", sagte Siemens-Boss Joe Kaeser am Dienstag zu Beginn der Hauptversammlung in der Münchner Olympiahalle. Olympisch muten auch die Ziele des Siemens-Konzerns an: Der Konzernchef stockte die Gewinnprognose für das Geschäftsjahr 2015/’16 (seit September) um 200 Millionen auf gut 5,6 Milliarden Euro auf.
Nach mehreren Quartalen mit Umsatzrückgängen hat Siemens von September bis Dezember die Trendwende geschafft. Der Umsatz legte um acht Prozent auf 18,9 Milliarden Euro, der Auftragseingang zog um gut ein Viertel auf 22,8 Milliarden Euro zu. Einen Großteil des Quartalsgewinns von 1,6 Milliarden Euro investiert Kaeser gleich wieder: Für knapp eine Milliarde Dollar kauft Siemens die US-Firma CD-adapco. Damit will der Konzern im Geschäft mit Simulationssoftware für die Autoindustrie Fuß fassen und das Konzernsegment "Digitale Fabrik" ausbauen.
"Die Zahlen überzeugen auf ganzer Linie", lautete das Lob von Analysten. Die Anleger griffen begeistert zu, die Aktie zog um acht Prozent an.
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