Siemens-Bahnsparte doch an Alstom?

Für Siemens Österreich könnte der Zug bald endgültig abfahren. Die deutsche Konzernmutter überlegt nach wie vor, in der Übernahmeschlacht um den französischen Alstom-Konzern das komplette Bahntechnik-Geschäft an Alstom abzugeben. Das sagte Siemens-Aufsichtsratschef Gerhard Cromme am Dienstag nach einem Treffen mit Frankreichs Präsident Francois Hollande.
Für Siemens Österreich hätte das fatale Folgen: Von den rund 12.000 heimischen Mitarbeitern werken mehr als 3.000 in den Bahntechnik-Werken Wien-Simmering und Graz. Eine Fusion der Bahnsparte mit Alstom könnte laut Betriebsrat Hunderte Jobs kosten.
Das Angebot selbst – Siemens übernimmt das Gasturbinengeschäft, Mitsubishi beteiligt sich direkt an Alstom – bewertet die Bietergruppe mit 14,2 Mrd. Euro. US-Konkurrent GE bietet "nur" 12,3 Milliarden.
Kommentare