Schweden stoppt Corona-Hilfen für Firmen, die Dividenden zahlen

Schweden stoppt Corona-Hilfen für Firmen, die Dividenden zahlen
Acht-Parteien-Konsens, die Details dazu müssen aber noch ausgearbeitet werden.

Schweden bezahlt ab sofort keine staatlichen Unterstützungen mehr an Firmen, die während der Corona-Krise Dividenden ausschütten. Dazu kamen Ende der Woche die staatliche Wirtschaftsförderung (Tillväxtverket) und der Finanzausschuss des Schwedischen Parlaments überein.

Der Entscheidung war ein politisches Tauziehen vorausgegangen. Die Wirtschaftsförderung hatte sich lange mit dem Argument gewehrt, es gebe keine gesetzliche Grundlage, die Krisenhilfen dividendenzahlenden Unternehmen vorzuenthalten. Zu der Kursänderung führte letztlich ein breiter Acht-Parteien-Konsens im Finanzausschuss.

Kleine ausgenommen?

Die neue Vorgangsweise solle mit Augenmaß umgesetzt werden, sagte die Generaldirektorin der Wirtschaftsförderung, Gunilla Nordlöf zur schwedischen Nachrichtenagentur TT. So könnten etwa kleine Firmen, die ihre Mitarbeiter ausschließlich durch Dividenden entlohnen, ausgenommen werden. Dieses und andere Details, etwa ob Großunternehmen mit hohem Kapitalstand, die keine Dividenden zahlen, ebenfalls von den Hilfszahlungen ausgeschlossen werden können, sollen in den nächsten Tagen und Wochen geklärt werden.

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