Schrott – ein Job mit Zukunft
Boom-Branche. „Sprechen Sie mit mir über Umsätze und Sie zaubern mir ein Lächeln ins Gesicht“, sagt Brigitte Kranner. Ein bemerkenswerter Aufstieg für eine Berufssparte, die man durchaus als derb beschreiben könnte. Kranner spricht lieber von „bodenständig“
„Schrotthändler ist ein Job mit Zukunft“, berichtet die deutsche Wochenzeitung Die Zeit. Der Altmetall-Tandler von früher, der mit seinem Fuhrwerk herumgefahren ist und „Hadern, Fetzen, altes Eisen“ ausgerufen hat, ist nur noch Erinnerung. Die Metall-Branche wird dominiert von großen Recycling-Unternehmern, die Altmetall aufkaufen und damit große Umsätze erwirtschaften.
Metalle auseinanderzuhalten ist nicht so einfach, wie man glaubt. Die Schrott-Teiler müssen die Eigenarten des Materials kennen, Farbunterschiede allein reichen nicht. Einige Metalle unterscheidet man anhand der Funkenfarbe, andere durch ihre magnetischen Eigenschaften. Altmetallhändlerin Kranner hält einen kleinen Magneten an eines der Geländer vor dem Parlament. „So kann ich Eisen von Nicht-Eisen trennen.“
Wichtiges Indiz ist natürlich auch das Gewicht. Aluminium ist leicht, Blei dagegen sehr schwer. Kranner: „Wenn Blei auf dem Boden aufschlägt, dann klingt das so wie der lateinische Name: Plumbum.“
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