Schon 5,64 Prozent: Konsumkredite so teuer wie seit 2008 nicht mehr

Schon 5,64 Prozent: Konsumkredite so teuer wie seit 2008 nicht mehr
Bis zu 20 Prozent weniger Konsumkredite als 2019, Zinsunterschied zwischen heimischen Banken auf bis zu 63 Prozent gestiegen

Im August waren Konsumentenkredite so teuer wie seit 2008 nicht mehr. Das zeigen aktuelle Zahlen der Oesterreichischen Nationalbank, zusammen getragen vom Kreditvergleichsportal "mygeldleben.at". Der vergebene Zinssatz für Konsumkredite betrug im Durchschnitt 5,64 Prozent. Seit der Finanzkrise in 2008 hätten Private in Österreich nicht mehr so hohe Zinsen für einen Konsumkredit bezahlt. Das Vergleichsportal rechnet mit weiteren Verteuerungen in den nächsten Monaten.

Seit Beginn der COVID-19 Krise vergeben Banken Kredite auch nicht mehr so leicht Kredite, gerade an private Haushalte.Im Zeitraum von Jänner bis August 2020 wurden um 20% weniger Konsumkredite vergeben als im Jahresvergleich 2019. Der niedrigste Stand wurde im April 2020 mit 60% weniger Konsumkredite gemessen. Um aktuell einen Konsumkredit zu erhalten müssen Privatpersonen entweder über eine gute Bonität verfügen oder bereits länger Kunde der Bank sein.

Dazu kommt: Private Kunden können bis zu 63 Prozent an Zinsen sparen wenn sie zur richtigen Bank gehen. Bei den günstigsten Banken zahlt man unter 3,00 Prozent an Kreditzinsen, während die teuersten Banken bis zu 6,00% an Sollzinsen verlangen.

Laut "mygeldleben.at"  verlangt derzeit die Austrian Anadi Bank mit 2,8 Prozent die geringsten Zinsen für einen Konsumkreidt, gefolgt von der Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien mit 2,88 Prozent. Am anderen Ende der Bandbreite rangieren der Teambank Kredit (z. B. Volksbanken) mit 4,88 Prozent bezeihungsweise die Oberbank mit 6,0 %. Die Daten stammen laut dem Vergleichsportal von den Websites der jeweiligen Banken.

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