Schock: 65 Mitarbeiter der Ibiden Ceram in der Weststeiermark verlieren Job

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Der Porzellanhersteller Ibiden Ceram im weststeirischen Frauenthal kündigt 65 Mitarbeiter.

Der Porzellanhersteller Ibiden Ceram im weststeirischen Frauenthal kündigt 65 Mitarbeiter. Die Maßnahme gehöre zu einem "umfassenden Restrukturierungsprogramm", bestätigte das Unternehmen am Freitag einen entsprechenden Bericht der "Kleinen Zeitung". Es sei ein "harter und schmerzhafter Schritt", aber man sei überzeugt, damit den zukünftigen wirtschaftlichen Erfolg zu sichern.

Betroffene Mitarbeiter sollen in den kommenden Wochen informiert werden. Für sie wurde in Abstimmung mit dem Betriebsrat ein Sozialplan ausgearbeitet. Es soll finanzielle Abfindungen und eine Arbeitsstiftung geben.

Die Ibiden Porzellanfabrik Frauenthal im weststeirischen Deutschlandsberg hatte erst im November 2018 den gesamten Standort sowie 60 Beschäftigte der geschlossenen PPC Insulators übernommen. Man ist laut eigenen Angaben mit einem Umsatz von rund 100 Mio. Euro und bis zuletzt mit etwa 500 Mitarbeitern zusammen mit Tochtergesellschaften in den USA und Korea einer der weltweit führenden Anbieter industrieller Wabenkeramik.

Das Unternehmen weist 97 Jahre Erfahrung in der Herstellung von technischer Keramik vor und ist mit Produkten wie SCR (Selective Catalytic Reduction, Anm.) Katalysatoren in Wabenkörper- und Plattenform, keramischen Wärmespeichern und SCR Dieselkatalysatoren für Nutzfahrzeuge weltweit vertreten. Die frühere Porzellanfabrik Frauenthal GmbH genannte Firma gehört seit 2012 zur japanischen Ibiden, die mehr als 13.000 Mitarbeiter hat.

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