Schneller von der Erfindung zum Produkt
Was nützt die tollste Idee, wenn es nur bei der Idee bleibt? Österreich hat eine prosperierende und gut dotierte Forschungslandschaft, schafft es aber nur schlecht, dieses Wissen auch zu verwerten. Um neue Erkenntnisse an den Universitäten rascher anwenden zu können, werden nun eigene Wissenstransferzentren eingerichtet.
Die vier "Scouting"-Häuser sperren im Herbst auf und werden vom Wissenschaftsministerium mit 11,25 Millionen Euro (bis 2018) gefördert. Ihr Ziel ist es, die patentmäßige Verwertung von an Unis vorhandenem Wissen zu koordinieren. Federführend dabei sind die TU Graz, die Uni Innsbruck, die MedUni Wien sowie der Life Science Bereich der Uni Wien. "Nur Geld ins System zu stecken wird nicht reichen. Wir müssen auch bessere Wege finden, die neuesten Erkenntnisse für die Wirtschaft nutzbar zu machen", so Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner bei den Technologiegesprächen in Alpbach. Als Begleitmaßnahme werden den Unis die Patentkosten gefördert und auch für die Protoypenentwicklung werden drei Millionen Euro locker gemacht.

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