Schienenausbau kostete im Vorjahr 192 Euro pro Österreicher

Symbolbild
192 Euro je Österreicherin und Österreicher gingen im Vorjahr in den Bahnausbau. Innerhalb der EU war dies der höchste Betrag, gefolgt von den Schweden (177 Euro) und den Dänen (162 Euro). Europaweiter Spitzenreiter sind aber ganz klar die Schweizer mit 383 Euro pro Eidgenossen.
Die Investitionen in Österreich hätten rund 40.000 Arbeitsplätze gesichert, so Verkehrsminister Jörg Leichtfried (SPÖ) am Dienstag in einer Aussendung. Und nicht umsonst sei Österreich das "Bahnfahrland Nummer eins in der EU".
In Brüssel steht heute die Abstimmung über das sogenannte "vierte Eisenbahnpaket" im Verkehrsausschuss des EU-Parlaments an, was im Vorfeld für ein Scharmützel zwischen Verkehrssprecherin der ÖVP im Europäischen Parlament, Claudia Schmidt und der Verkehrsgewerkschaft vida geführt hat. "SNCF, Deutsche Bahn, ÖBB und Konsorten machen alles, um ihr Monopol zu halten. Die ehemaligen Staatsbahnen tun immer noch so als wären wir im 19. Jahrhundert", so Schmidt.
Konter von ÖBB-Konzernbetriebsratsvorsitzender und Vorsitzender des Fachbereichs Eisenbahn in der vida, Roman Hebenstreit: "Man könnte glauben, die ÖVP-Verkehrssprecherin im EU-Parlament hat die letzten Jahre hinterm Mond gelebt."
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