Europas Wälder leiden unter dem Klimawandel

Sonnenstrahlen scheinen durch das goldene Blätterdach eines Baumes.
Im Zeitraum zwischen 2002 und 2010 belief sich das jährliche Schadholzvolumen auf 56 Mio. Kubikmeter.

Der Klimawandel setzt den europäischen Wäldern immer stärker zu. In den letzten vier Jahrzehnten haben die Schäden infolge von Stürmen, Bränden und Borkenkäfern stark zugenommen. Das berichten Forscher der Universität für Bodenkultur in Wien.

Im Zeitraum zwischen 2002 und 2010 belief sich das jährliche Schadholzvolumen auf 56 Mio. Kubikmeter. Das entspricht dem gesamten Holzvolumen der Wälder Vorarlbergs und des Burgenlands. Alleine auf Windwürfe entfielen 31 Mio. Kubikmeter Schadholz – 140 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 1971 bis 1980. Die Schäden durch Borkenkäfer-Befall haben sich auf 15 Millionen Kubikmeter Schadholz versiebenfacht, jene durch Waldbrände auf neun Mio. Kubikmeter verdreifacht.

Schreitet die Erderwärmung im bisherigen Tempo voran, wird sich die Schadholzmenge künftig noch weiter erhöhen – zwischen 2021 und 2030 jährlich um eine Million Kubikmeter zusätzlich, berechneten die Wissenschafter. Das CO2-Speichervermögen der europäischen Wälder würde sich um mehr als 500 Mio. Tonnen verringern, was den Treibhauseffekt weiter verstärken dürfte.

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