Sanierung: Zugang zum Fördertopf wird einfacher

Geht es nach der Initiative Umwelt+Bauen, sollte unter anderem thermische Sanierung stärker staatlich gefördert werden.
Thermische Sanierung: Seit Montag können Private und Betriebe Anträge für Förderungen einreichen. Die wichtigsten Fakten.

Gute Nachricht für Hausbesitzer: Künftig werden Teilsanierungen sowie Sanierungen im mehrgeschoßigen Wohnbau erleichtert.

Bei Gebäuden mit mehreren Stockwerken ist ein einstimmiger Beschluss der Wohnungseigentümer nicht mehr zwingend nötig, ein Mehrheitsbeschluss reicht aus. Die Mieter können bei Vorliegen eine Sanierungsvereinbarung mit dem Vermieter gefördert werden. Darüber hinaus sinkt die Mindestanforderung bei Teilsanierungen von 15 auf zehn Prozent Energieeinsparung, was die Förderbarkeit des alleinigen Fenstertausches erleichtert.

Wonach richtet sich die Förderhöhe?

Die Förderhöhe richtet sich nach den Kosten und dem Ausmaß der Sanierung bzw. der Reduktion des Heizwärmebedarfs. Auch Wärmeerzeugungssysteme/Kessel sind förderbar. Die Sätze schwanken zwischen maximal 1000 Euro für eine nur 10-prozentige Teilsanierung (nur mehrgeschoßiger Wohnbau) bis zu 5000 Euro für eine umfassende Sanierung. Neu sind Boni für Ökobaustoffe und denkmalgeschützte Gebäude.

Wie 2011 werden auch heuer wieder 100 Mio. Euro ausgeschüttet, die sich 70:30 auf Private und Gewerbliche aufteilen sollen. Die Anträge können bei Banken und Bausparkassen (Private) bzw. bei der KPC-Kommunalkredit Public Consulting (gewerbliche Förderwerber) eingereicht werden. 2011 ist der Subventionsrahmen laut Wirtschaftsministerium zur Gänze ausgeschöpft worden. Sollten vor Jahresende 2012 keine Mittel mehr zur Verfügung stehen, kann - wie 2009 - die Aktion früher beendet werden.

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