Ryanair rechnet nicht mit weiteren Schäden durch Arbeitskampf

Ryanair bestraft Streikende
Ryanair-Chef Michael O'Leary will den Streit mit den Gewerkschaften in mehreren europäischen Ländern bis Weihnachten beilegen.

Ryanair-Chef Michael befürchtet vom laufenden Gehaltsstreit vorerst keine weiteren Belastungen für den Billigflieger. „Ich bin zuversichtlich und optimistisch, dass wir mit den Gewerkschaften echte Fortschritte machen und dass wir in diesem Jahr keinen weiteren Schaden für das Unternehmen erleiden werden“, sagte O'Leary der Nachrichtenagentur Reuters am Dienstag in Brüssel. O'Leary räumte aber ein: „Es gibt immer ein Risiko.“ Auf die Frage, ob der Konflikt in den nächsten drei bis fünf Monaten abgeschlossen werden könnte, sagte der Konzernchef, ein konkreter Zeitplan sei hier nicht hilfreich. Bisher hatte die Airline allerdings immer betont, man wolle den Streit mit den Gewerkschaften in mehreren europäischen Ländern bis Weihnachten über die Bühne bekommen.

hat wegen des Arbeitskampfes und steigender Kerosinkosten jüngst seine Gewinnprognose gesenkt. Europas größter Billigflieger, in Österreich zu 75 Prozent an Laudamotion beteiligt, wird seit Monaten immer wieder von Streiks in mehreren europäischen Ländern überzogen, unter anderem in Deutschland. Die Gewerkschaften von Piloten und Flugbegleitern ringen um den erstmaligen Abschluss von Tarifverträgen mit höherer Bezahlung und besseren Arbeitsbedingungen. Die Vereinigung Cockpit (VC) und die Gewerkschaft Verdi, die für das Kabinenpersonal verhandelt, hatten sich zuletzt skeptisch zu den Gesprächen geäußert. O'Leary geht nach eigenen Worten davon aus, dass Ryanair trotz des Arbeitskampfes einen Preisvorteil gegenüber Konkurrenten behält.

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