Ryanair-Gegenschlag nach Pannenserie

Ryanair-Gegenschlag nach Pannenserie
Die britische Billigfluglinie wehrt sich nach zuletzt gehäuften Notlandungen gegen den Vorwurf der Sicherheitsmängel.

Die irische Billigfluglinie Ryanair hat sich nach mehreren außerplanmäßigen Landungen in Spanien gegen den Vorwurf von Sicherheitsmängeln zur Wehr gesetzt. In einem Brief an die spanische Verkehrsministerin Ana Pastor forderte Ryanair-Chef Michael O`Leary unter anderem, dass seiner Ansicht nach falsche Aussagen aus Regierungskreisen, Ryanair könne seine Lizenz in Spanien verlieren, richtiggestellt werden. Der Brief vom Montag wurde am Dienstag veröffentlicht.

In einem Brief vom 11. September, der der Online-Ausgabe der "Financial Times Deutschland" vorliegt, betont O`Leary außerdem, Ryanair beachte sämtliche europäische Sicherheitsrichtlinien und Standards. In Spanien leitete nach dem Verkehrsministerium derweil auch das Büro der Ombudsfrau Soledad Becerril eine Untersuchung gegen die Billigfluglinie ein. Die Behörde begründete dies damit, dass bei Ryanair in den ersten sechs Monaten des Jahres 1201 Zwischenfälle und Unregelmäßigkeiten registriert worden seien.

Am Montag hatte sich auch die EU-Kommission mit der Pannenserie beschäftigt und Pläne bekräftigt, die Mitgliedsländer per Gesetz zur gegenseitigen Information über Vorkommnisse im Luftverkehr zu verpflichten. Am Sonntag war zum dritten Mal innerhalb von vier Tagen ein Ryanair-Flugzeug in Spanien außerplanmäßig gelandet. Ryanaiar hatte betont, es gebe "absolut keine Probleme" bei der Sicherheit.

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