Russland streicht Auftrag für Kapsch

Mautsystemanbieter Kapsch TrafficCom verliert einen Großauftrag in Russland. Das russische Verkehrsministerium hat die Ausschreibung für ein landesweites elektronisches Mautsystem für Lkw mit mehr als 12 Tonnen Gesamtgewicht gestoppt. Gründe gab Moskau laut Kapsch keine an.
Wieviel Geld dem Unternehmen dadurch entgeht, könne man nicht beziffern. Nur so viel: Es wäre ein "Großprojekt" gewesen. Die Wiener hätten mit einem russischen Partnerunternehmen zusammengearbeitet. "Wir hätten zugeliefert." Das Auftragsvolumen sowie die genaue Aufgabenverteilung standen noch nicht fest.
In Russland gibt es Maut bisher nur in geringem Ausmaß. Das nun abgeblasene Projekt wäre insofern besonders gewesen, als es alle Autobahnen des Landes erfassen sollte. Gelten sollte das System für Lastwagen, die mehr als 12 Tonnen wiegen – zum Vergleich: In Österreich gilt die Maut bereits ab 3,5 Tonnen.
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