Russland-Sanktionen: Schweizer Käse sahnt ab

Der von Russland verhängte Importstopp von zahlreichen Lebensmitteln, darunter Milchprodukte, aus der EU lässt die Schweizer Milchbauern und Käser jubeln. Die Schweiz hat sich den Strafmaßnahmen der EU im Zuge der Ukraine-Krise nicht angeschlossen und ist von den Sanktionen folglich nicht betroffen. Nun erhoffen sich die Eidgenossen ein stark anziehendes Geschäft durch vermehrte Nachfrage aus Russland.
Einzige Tücke: Käse braucht Wochen bis Monate zum Reifen - ist er fertig, könnten die Importsperren möglicherweise wieder Geschichte sein. Derzeit herrscht jedenfalls Goldgräberstimmung. So sollen bei der Firma InterCheese die Telefone nicht mehr still stehen, berichtet Die Welt.
Mozzarella, Gouda, Edamer

Bisher ist der Anteil Russlands am gesamten Käseexport der Schweizer sehr gering: Vergangenes Jahr gingen dorthin 431 Tonnen - von insgesamt 63.000 Tonnen, die von den Eidgenossen weltweit exportiert wurden.
In Vorarlberg erwartet man sich jedenfalls keine größere Nachfrage von Schweizer Käsereien bei Milchbauern aus dem Ländle, so Othmar Bereuter, Milchwirtschaftsreferent der Landwirtschaftskammer Vorarlberg.
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