Ruf nach mehr Wettbewerb zwischen Ökostrom-Erzeugern

Australien hat die Energiewende abgesagt und setzt auf Braunkohle. Begründet wird diese Entscheidung mit dem Verweis auf die hohen Kosten der Energiewende in Deutschland. Der Umstieg auf erneuerbare Energieträger werde nur dann Vorbildcharakter für andere Staaten haben, "wenn die Kosten nicht aus dem Ruder laufen", lautet das Argument von Justus Haucap, Professor an der Heinrich Heine Universität in Düsseldorf .
Billigerer Ökostrom
Voraussetzung für eine Begrenzung der Kosten ist laut Haucap "ein richtiger Wettbewerb zwischen Technologien, Standorten und Größenklassen". Das bedeutet in der Praxis nicht nur einen Wettbewerb zwischen den Betreibern von Windparks, Solaranlagen oder Biogasanlagen, sondern auch einen internen Wettbewerb. Förderungen soll es etwa nur für jene Windparks geben, die den Ökostrom am billigsten erzeugen.
Das ist auch aus ökologischen Überlegungen sinnvoll. Wettbewerbs-Modelle sorgen dafür, dass die Förderungen optimal eingesetzt werden und ein Maximum an Ökostrom erzeugt wird.
Derzeit gibt es sowohl in Deutschland als auch in Österreich fixe Einspeisetarife für Ökostrom. Die Marktpreise sind allerdings deutlich niedriger als die Einspeisetarife. Die Differenz zahlen die Haushalte über die Ökostromabgabe.
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