Ringen um Klarheit über nächste Hilfsgelder

José Manuel Barroso vor Flaggen der Europäischen Union.
Die Euro-Finanzminister beraten über die nächsten Finanzierungen für Athen. Unterdessen gab die Troika grünes Licht für nächste Portugal-Tranche.

Während im hoch verschuldeten Griechenland die Proteste gegen weitere Sparmaßnahmen anhalten, müssen die Finanzminister der Eurogruppe am Dienstag in Brüssel über die nächsten Finanzierungen für Athen entscheiden.

Der Bericht der Troika aus EU-Kommission, Europäischer Zentralbank und Internationalem Währungsfonds über das Einhalten der Sparvorgaben durch die Griechen soll den Finanzministern bei der Sondersitzung präsentiert werden. Auf dieser Basis wird das weitere Vorgehen bestimmt. Es geht um die Klärung der Frage, ob die nächste Hilfstranche über 31,5 Milliarden Euro in einem oder in zwei Teilen ausbezahlt werden soll.

Und es soll geklärt werden, bis wann Griechenland seine Verschuldung auf 120 Prozent der Wirtschaftsleistung reduzierten muss. Zuletzt wurde über eine Verschiebung dieses Zeitpunkts von 2020 auf 2022 diskutiert. Das Sparprogramm trifft vor allem Beamte. 27.000 Jobs sollen 2013 im öffentlichen Dienst gestrichen werden.

Portugal

Am späten Abend hat die Troika grünes Licht für die nächste Hilfstranche an das hoch verschuldete Portugal gegeben. 2,5 Milliarden Euro aus dem 78 Milliarden Euro schweren Hilfsprogramm sollen im Jänner ausbezahlt werden.

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