Renault rutschte wegen Russland-Ausstiegs in die roten Zahlen

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2022 blieb unter dem Strich Verlust von 338 Mio. Euro, nach Gewinn von 888 Mio. Euro im Jahr davor

Der Rückzug aus Russland kommt Renault teuer zu stehen. Der französische Autobauer rutschte 2022 in die roten Zahlen. Unter dem Strich stand ein Verlust von 338 Millionen Euro, nach einem Gewinn von 888 Millionen vor Jahresfrist, wie Renault am Donnerstag mitteilte. Vom Unternehmen befragte Analysten hatten mit einem Minus gerechnet. Rechnet man die ehemalige russische Tochter Avtovaz heraus, erwirtschaftete Renault nach eigenen Angaben einen Gewinn.

Renault hatte Avtovaz im vergangenen Jahr für einen Rubel an den russischen Staat verkauft, allerdings mit der Option eines Rückkaufs innerhalb von sechs Jahren.

Trotz des Verlusts sollen die Aktionäre wieder eine Ausschüttung erhalten. Renault schlägt eine Dividende von 25 Cent je Aktie vor. Im operativen Geschäft lief es etwas besser als erwartet, die Gewinnmarge lag mit 5,6 Prozent höher als angenommen und deutlich über der Marke von 2,8 Prozent im Jahr 2021. Für das laufende Jahr hat sich das Unternehmen ein Ziel von sechs Prozent oder mehr gesetzt.

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