Renault im Retourgang: Anleger sind geschockt

Renault im Retourgang: Anleger sind geschockt
Das neue Renault-Führungsteam geht von sinkenden Umsätzen aus. Die Aktie stürzt ab und zieht andere Autotitel mit nach unten.

Die schwächelnde Nachfrage nach Neuwagen belastet den französischen Autobauer Renault spürbar stärker als erwartet. Das frühere Management hatte schon zur Jahresmitte die Hoffnung begraben, den Umsatz heuer steigern zu können. Das neue Führungsteam geht mittlerweile sogar von einem Rückgang aus.

Weniger Umsatz, weniger Gewinn

Heuer dürften die Erlöse voraussichtlich um drei bis vier Prozent sinken, teilte das Unternehmen mit. Naturgemäß schaut es auch beim Gewinn nicht rosig aus. Nur noch etwa fünf bis sechs Prozent der Erlöse dürften als operativer Gewinn beim Konzern hängenbleiben, so Renault.

Größter Tagesverlust seit elf Jahren

Die Anleger reagierten jedenfalls geschockt ob dieser Aussichten - und ließen die Renault-Aktie fallen. Am Freitag sackte der Kurs an der Pariser Börse um gut 14 Prozent ab. Renault steuerte damit auf den größten Tagesverlust seit elf Jahren zu. Das wirkte ansteckend: Auch die Kurse anderer Autotitel gaben nach.

Renault hatte erst in der Vorwoche seinen Generaldirektor Thierry Bollore gefeuert.

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