Rekordhalbjahr: Ferrari verkaufte fast 5.000 Autos

Ferrari 488
Erfolgsmeldung kurz nach dem Schock über Marchionnes Tod: 18 Prozent Nettogewinn. Auch Porsche ist gut unterwegs.

Der italienische Sportwagenbauer Ferrari hat das erste Halbjahr 2018 mit einem Rekordgewinn abgeschlossen. Der Nettogewinn kletterte um 19 Prozent auf 309 Mio. Euro. Der Umsatz sank um 0,3 Prozent auf 1,737 Mrd. Euro. Abgesetzt wurden 4.591 Boliden, was einem Plus von 6 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2017 entspricht, teilte der Konzern am Mittwoch mit.

Mit den vorgelegten Zahlen übertraf Ferrari die Erwartungen von Analysten. Der Konzern bestätigte seine Ziele für das Gesamtjahr 2018, in dem 9.000 Autos verkauft werden sollen. Der Umsatz soll auf 3,4 Mrd. Euro steigen, die Verschuldung auf unter 400 Mio. Euro sinken.

Ferraris Aufsichtsrat drückte seine Bestürzung über den Tod seines langjährigen Chefs Sergio Marchionne vor einer Woche aus. Zum neuen CEO rückte der Schweizer Louis Camilleri auf. Den Posten des Verwaltungsratspräsidenten Ferraris übernahm John Elkann, der dasselbe Amt bei Ferraris Mutterkonzern Fiat Chrysler (FCA) bekleidet.

Porsche über Ziel

Auch der deutsche Sportwagenbauer Porsche hält trotz weiterhin hoher Kosten den Kurs. Als Grund gilt die stark gestiegene Nachfrage nach 911er und Panamera. Zwar legte das operative Ergebnis der VW-Tochter im ersten Halbjahr erneut schwächer zu als der Umsatz, wie aus den am Mittwoch veröffentlichten Zahlen des Volkswagen-Konzerns hervorgeht. Mit einer Umsatzrendite von 17,5 Prozent liegt Porsche allerdings weiter deutlich über dem Ziel von mindestens 15 Prozent. Der Wert gibt das Verhältnis von operativem Ergebnis und Umsatz und damit die Profitabilität des Unternehmens an. Der Umsatz betrug im ersten Halbjahr 12,3 Mrd. Euro.

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