RBI im ersten Quartal mit weniger Gewinn

Die Raiffeisen Bank International (RBI) erwirtschaftete im ersten Quartal des Jahres einen Gewinn von 157 Millionen Euro nach 541 Millionen im Vorjahresquartal. Allerdings hatte die Bank im Vorjahreszeitraum von Einmaleffekten durch den Rückkauf von Hybridpapieren unter ihrem Nennwert profitiert. Belastet wurde das Ergebnis zudem von Kreditrisikovorsorgen. Sie stiegen um knapp die Hälfte auf 220 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr geht die RBI von rund einer Milliarde Euro aus. Das wäre in etwa so viel wie 2012. Grund sei die schwache Wirtschaftsentwicklung in einigen Kernländern. Für das zweite Halbjahr erwartet RBI-Boss Herbert Stepic aber eine graduellen Erholung.
In Ungarn konnte der Verlust vor Steuern um mehr als 30 Prozent auf 16 Millionen Euro verringert werden. Die 2013 eingeführte Finanztransaktionssteuer werde die RBI in Ungarn mit 50 bis 60 Millionen Euro pro Jahr belasten. Sie werde zum Großteil an die Kunden weitergegeben, heißt es.
Die Integration der vor zwei Jahren erworbenen Polbank verlaufe planmäßig. Die Fusion soll im ersten Halbjahr 2014 abgeschlossen werden.
Bei einer Telefon-Konferenz für Analysten gab Stepic keine weitere Stellungnahme zu seinem Rücktritt bzw. zu möglichen Nachfolgern ab.
Kommentare