RBI im ersten Quartal mit 81 Prozent mehr Gewinn

ABD0103_20180314 - WIEN - ÖSTERREICH: Raiffeisen Bank International AG-CEO Johann Strobl am Mittwoch, 14. März 2018, im Rahmen der Pressekonferenz "Jahresergebnis 2017" in Wien. - FOTO: APA/HANS KLAUS TECHT
Die Raiffeisen Bank International profitiert von geringeren Risikokosten und Russland-Geschäft.

Erfreuliche Nachrichten von der Raiffeisen Bank International (RBI): In den ersten drei Monaten des Jahres konnte sie den Konzerngewinn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 220 auf 399 Millionen Euro steigern. Vor Steuern lag der Gewinn bei 529 Millionen. Davon kamen 248 Millionen aus den Geschäften in Osteuropa (Russland, Weißrussland und Ukraine), weitere 142 Millionen aus der Region Südosteuropa und 130 Millionen aus Zentraleuropa.

Auf das Firmengeschäft entfielen 154 Mio. Euro. Dazu zählen unter anderem das Österreich-Geschäft. Um 146 Mio. Euro vermindert wurde das Vorsteuerergebnis durch die Ergebnisse des Bereiches Corporate Center und durch Konsolidierungseffekte.

Für RBI-Vorstandsvorsitzenden Johann Strobl bleibt Russland trotz der Sanktionen der wichtigste Markt. Die Bank will zwar das Geschäft mit sanktionierten Unternehmen zurückfahren. „Wir bleiben aber sowohl dem russischen Markt und dem hochqualitativen Kundenservice als auch der weiteren Entwicklung unserer physischen Präsenz und der digitalen Möglichkeiten verpflichtet“, sagt Strobl.

Kredite

Positiv ausgewirkt haben sich weiters der Verkauf von Krediten sowie um 83 Millionen Euro reduzierte Kreditrisikovorsorgen. Trotz dieses positiven Ergebnisses erwartet Strobl für das Gesamtjahr, dass die Risikokosten etwa auf dem Niveau des Vorjahres liegen werden. Aus dem Verkauf des Kernbankgeschäfts in Polen wird nach Abschluss ein positiver Einfluss von 0,9 Prozentpunkten auf die Kapitalquote erwartet.

Die Zahlen haben die Erwartungen der Börsianer übertroffen. Analysten hatten im Durchschnitt nur mit einem Nettogewinn von 244 Millionen Euro gerechnet. Die Aktie legte an der Wiener Börse um rund fünf Prozent zu.

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