Raiffeisen mit doppeltem Gewinn

Raiffeisen mit doppeltem Gewinn
In den ersten drei Monaten konnte die Raiffeisen Bank International ihren Nettogewinn verdoppeln. Grund: Verkauf von Wertpapieren.

Die Raiffeisen Bank International (RBI) hat am Donnerstag für das erste Quartal 2012 mit 541 Mio. Euro einen Nettogewinn gemeldet, der doppelt so hoch war wie im ersten Quartal 2011 (270 Mio. Euro). Das war allerdings ganz wesentlich Einmaleffekten durch Wertpapierdeals gedankt.

Wie die Bank mitteilte, ergab sich aus weiteren Verkäufen von Wertpapieren aus dem Bestand der Konzernzentrale ein Vorsteuergewinn von 159 Mio. Euro. Weiters sei durch den vorzeitigen Rückkauf von Hybridanleihen ein Ergebnis vor Steuern von Netto 113 Mio. Euro erzielt worden.

Der gesamte Vorsteuergewinn lag in der RBI Ende März bei 685 Mio. Euro (Vorjahr: 405 Mio. Euro). Die Neudotierungen zu den Kreditvorsorgen sanken um 26,5 Prozent.

Stellenabbau

In den vergangenen Monaten hat die RBI beim Personal in einigen Osttöchtern, vor allem in der Ukraine, den Sparstift angesetzt. Ende März 2012 beschäftigte die RBI 58.666 Mitarbeiter, das war ein Rückgang um 895 im Vergleich zum Jahresende 2011.

Wie es am Donnerstag im Quartalsbericht hieß, ging die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter im Jahresabstand um 815 auf 59.027 zurück. Die größten Rückgänge verzeichneten dabei durch Personalabbau die Ukraine (minus 326), Ungarn (minus 283), Rumänien (minus 232), Russland (minus 227) und Kroatien (minus 113). Macht in Summe gut 1.100 Stellen weniger.

Dem standen Zuwächse in Polen (plus 120) und der Slowakei (plus 108) gegenüber.

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