Raiffeisen lässt NÖM-Beteiligung prüfen

Mehrere Packungen „nöm Vollmilch“ im Regal.
Die zweitgrößte heimische Molkerei wird derzeit auf Profitabilität durchleuchtet.

Die Raiffeisen-Holding NÖ-Wien unterzieht ihre Molkerei-Tochter NÖM einer Prüfung. Holding-Chef Klaus Buchleitner hat französische Experten zur Prüfung der zweitgrößten heimischen Molkerei geholt, schließt derzeit aber einen Verkauf aus. "Es werden alle Beteiligungen angesehen", sagte Buchleitner im WirtschaftsBlatt .

Nach dem Verkauf der verlustträchtigen britischen Nöm UK an die Müller-Milch-Gruppe im Vorjahr wird diese nun auch als möglicher Käufer für die niederösterreichische Mutter gehandelt. Branchenkenner bringen aber auch den französischen Danone-Konzern sowie Friesland Campina als Interessenten ins Spiel.

Grund für die Gerüchte: Eigentümer Raiffeisen soll mit den Renditen von Österreichs zweitgrößter Molkerei nicht zufrieden sein und muss zudem sein Beteiligungsportfolio aufräumen.

79,83 Prozent der NÖM-Anteile hält die Raiffeisen-Holding NÖ-Wien und 20,17 Prozent gehören der niederösterreichischen Milchgenossenschaft MGN. Deren Obmann Leopold Gruber-Doberer sieht "derzeit keine Notwendigkeit für einen Verkauf".

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