Pünktliche ÖBB: Nur 3,3 Prozent der Züge verspätet

Ein roter Railjet-Zug fährt auf einer schneebedeckten Strecke.
Als verspätet gilt ein Zug dann, wenn er mehr als fünfeinhalb Minuten hinter dem Zeitplan ist.

Fortschritte bei der Pünktlichkeit haben die ÖBB gemacht. Im Jahr 2014 waren die Züge der Österreichischen Bundesbahnen zu 96,7 Prozent zeitgerecht an ihrem Ziel. Im Nahverkehr lag der Wert mit 97,1 Prozent noch etwas höher. Täglich waren über 6.000 Züge unterwegs.

Die ÖBB messen die Pünktlichkeit der Züge an allen geplanten Haltestellen, den Verlauf der Pünktlichkeit über die Wegstrecke des Zuges und registrieren auch die Ursachen für etwaige Verspätungen. Vor fünf Jahren lag die Pünktlichkeitsrate noch bei 91 Prozent.

Als verspätet gilt ein Zug dann, wenn er mehr als fünf Minuten und 29 Sekunden hinter dem Zeitplan ist.

Entschädigung

Bei Zugverspätungen haben die Fahrgäste Anspruch auf Entschädigung. Wenn in einem Monat mehr als fünf Prozent der Züge zu spät sind, bekommen Jahreskartenbesitzer zehn Prozent der Kosten einer Monatskarte retour. Bahnunternehmen müssen ihre monatlich erreichte Pünktlichkeit im Internet veröffentlichen. ÖBB-Kunden müssen sich einmalig registrieren, um am Ende der Gültigkeitsdauer ihrer Jahreskarte die Entschädigung automatisch zu erhalten.

Die 10-Prozent-Regel gilt für den Nahverkehr. Im Fernverkehr bekommen Besitzer von Einzeltickets ab einer Verspätung von 60 Minuten 25 Prozent des Kaufpreises retour, ab 120 Minuten die Hälfte.

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