Privatspitäler: Mehr Geld von der Sozialversicherung

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Über den Prikaf-Fonds erhalten Privatspitäler Gelder für Leistungen, die auch in öffentlichen Kliniken von der Sozialversicherung übernommen werden.

Der Privatkrankenanstaltenfinanzierungsfonds wurde 2002 unter der schwarz-blauen Regierung gegründet. 44 Spitäler sind Mitglieder, doch nur 29 erhielten im Vorjahr Gelder. Der Fonds wird von den Sozialversicherungsträgern finanziert. Die Privatspitäler erhalten daraus die Abgeltung für Leistungen, die auch in den öffentlichen Kliniken von der Sozialversicherung übernommen werden.

Heuer ist der Fonds mit 126,5 Millionen Euro dotiert, ab 2019 bis 2026 steigt das Budget stufenweise bis auf 185,6 Millionen. Im Gegensatz zu öffentlichen Spitälern sind Private nicht zum Abzug der Vorsteuer berechtigt. Mit der Erhöhung wird den Privaten diese Ungleichbehandlung abgegolten.

Gleichzeitig wird die Privatklinik Währing in den Fonds aufgenommen. Ist ein Privatspital Mitglied im Fonds, kann die Klinik direkt mit Sozialversicherung und privaten Versicherungen abrechnen. Schönheitsoperationen können trotzdem nicht verrechnet werden. Im Durchschnitt sind Operationen in Privatspitälern kostengünstiger.

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