Preiserhöhungen brachten Brau Union Umsatzplus

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Der Mutterkonzern von Marken wie Gösser, Puntigamer, Zipfer oder Schwechater meldet mehr Umsatz und weniger Gewinn

Bei Österreichs größtem Bierbrauer sprudeln nach Preiserhöhungen die Umsätze. Die Brau Union Österreich AG wies für 2018 Umsatzerlöse von 755 Mio. Euro aus, das ist ein Plus von drei Prozent gegenüber 2017, wie aus der im Amtsblatt der Wiener Zeitung veröffentlichen Bilanz hervorgeht.

Im Dezember 2017 hatte die Brau Union mit Marken wie Gösser, Puntigamer, Zipfer oder Schwechater ihre Bierpreise um durchschnittlich 2,5 Prozent erhöht. Die Heineken-Tochter erklärte die Preiserhöhung damals unter anderem mit gestiegenen Rohstoffkosten, insbesondere bei der Braugerste. Die Brau Union erhöht jedes Jahr per Dezember die Preise: 2018 um rund drei Prozent, 2016 um zwei Prozent.

Überweisung an Heineken

Der Jahresüberschuss, der Gewinn nach Steuern, sank trotz höherer Umsätze: Von 89 Mio. Euro 2017 auf 81 Mio. Euro 2018. Davon wurden 80 Mio. Euro als Dividende an die Holding, die Brau Union AG, ausgeschüttet. Diese wiederum meldete einen Jahresüberschuss von 129 Mio. Euro, nach 70 Mio. Euro 2017. Die Holding überwies den Jahresgewinn von 129 Mio. Euro zur Gänze in die Niederlande, an den Alleinaktionär Heineken International BV.

Die Brau Union mit Sitz in Linz war 1998 durch die Fusion von Österreichische Brau AG und Steirerbrau entstanden. Seit 2003 gehört der österreichische Marktführer mit 2.500 Mitarbeitern, 13 Biermarken und acht Brauereien zu Heineken, dem zweitgrößten Bierkonzern der Welt.

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