Preisabsprachen? Nun wird Industrie geprüft

Ein Einkaufswagen voll mit Säften und anderen Produkten von Billa und Rauch.
Betroffen sind einige Lieferanten des Handelsriesen Rewe. Der war zuvor im Fokus der Fahnder.

Nach dem Handelsriesen Rewe (Billa, Merkur, Penny, Adeg) filzen die Wettbewerbshüter nun auch Vertreter der Industrie wegen des Verdachts von unerlaubten Preisabsprachen. Das berichtet das Branchenmagazin Key Account. Betroffen sollen einige Rewe-Lieferanten sein. Im Fokus der Fahnder stehen demnach die Laptops von Verkaufsleitern und Key Account Managern.

Die Bundeswettbewerbsbehörde gibt sich derzeit zum Stand der Untersuchungen zugeknöpft. Wie berichtet vermuten die Ermittler, dass die Händler über die Plattform der Lieferanten die Preise abgeglichen haben.

Bei einer Hausdurchsuchung in der Rewe-Zentrale wurden so viele Unterlagen sichergestellt, wie nie zuvor bei einer Hausdurchsuchung in Österreich. Jetzt muss das Kartellgericht entscheiden, welche Daten freigegeben werden und welche wegen der Wahrung von Betriebsgeheimnissen verschlossen bleiben. Eine Entscheidung darüber kann noch Wochen dauern.

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