Post verkauft ehemalige Zentrale an Soravia

Ein großes, helles Gebäude mit vielen Fenstern und geparkten Autos davor.
Immobilien-Entwickler erwirbt das Gebäude in der Postgasse in der Wiener Innenstadt.

Die ehemalige Unternehmenszentrale der Österreichischen Post AG in Wien wechselt den Besitzer: Der Immobilien-Entwickler Soravia Group erwirbt das Gebäude in der Postgasse in der Inneren Stadt, teilte die Post am Dienstag per Aussendung mit. Über den Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden, hieß es.

Im Juni war das Bieterverfahren um die Immobilie gestartet worden, teilgenommen haben laut Post sowohl nationale als auch internationale Investoren. Die Transaktion des teilweise denkmalgeschützten Hauses soll in den nächsten Wochen finalisiert werden, der Vertrag mit Soravia sei jedoch bereits unterzeichnet. Die Fläche des Grundstücks beläuft sich auf mehr als 7.200 Quadratmeter, insgesamt kommt die Immobilie auf rund 26.000 Quadratmeter Nettogeschoßfläche. Der Wert des Gebäudes wurde immer wieder auf rund 70 Mio. Euro geschätzt.

Geschichtsträchtig

Der Eingang zur Unternehmenszentrale der Österreichischen Post AG.
Zentrale, Post AG, Wien, Postgasse, bis Herbst 2011
Das ehemalige Barbarastift in der Postgasse 8-10 wurde 1831 an die Oberste Postverwaltung übergeben. 1866 wurde die Post- und Telegraphenverwaltung gegründet und befand sich bis 2011 an dieser Adresse. Dann übersiedelte man in die Haidingergasse in Wien-Landstraße, Ende 2017 will die Post ihre neu errichtete Unternehmenszentrale am Wiener Rochusmarkt beziehen.

Teile des alten Konzernsitzes wurden immer wieder für Veranstaltungen und Kulturprojekte genutzt. Derzeit gastiert die Kamera-Firma Olympus mit ihrem "Photography Playground" dort.

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