Post: Mehr Gewinn, weniger Personal

Der Personalabbau bei der Post geht unvermindert weiter. In den ersten neun Monaten 2011 ging die Mitarbeiterzahl um 747 auf insgesamt 23.500 zurück. Der Abbau erfolgte - so Post-Chef Georg Pölzl am Donnerstag bei der Präsentation der Ergebnisse für die ersten drei Quartale - fast ausschließlich in Österreich, wo knapp 20.000 Postler werken. Auch in den nächsten Jahren soll die Belegschaft jährlich um rund 800 Mitarbeiter schrumpfen, laut Pölzl weitgehend durch die natürliche Fluktuation und Pensionierungen.
Filialen

Das Umstrukturierungsprogramm im Filialbereich dagegen will der Postchef bis Ende 2012 abgeschlossen haben. Dann soll es nur noch rund 500 eigene Filialen (vormals Postämter) geben, die gemeinsam mit dem Bankpartner Bawag/PSK betrieben werden. Derzeit gibt es noch 643 Eigenfilialen. Parallel dazu wird die Zahl der Postpartner von derzeit 1239 auf rund 1500 ausgebaut.
Bei den Ergebnissen der ersten drei Quartale 2011 kam der Post die
Tarifumstellung im Mai zu Gute. Der Umsatz im Briefbereich stieg um 3,3 Prozent, im Vorjahreszeitraum war er noch um 2,6 Prozent gesunken. Zur Steigerung um 4,1 Prozent auf 978,3 Millionen Euro trug allerdings der Bereich Infomail (Werbesendungen) mit einem Plus 6,5 Prozent stärker bei. Die Steigerung des Gesamtumsatzes um 4,1 Prozent auf 1,7 Milliarden freilich geht in erster Linie auf Zuwächse im Paketgeschäft um 6 Prozent zurück.
Gewinne
Zugelegt haben auch die Gewinne: Das Betriebsergebnis (Ebit) stieg um 15,4 Prozent auf 109,5 Millionen Euro, der Nettogewinn um 16 Prozent auf 78,9 Millionen. Im Gesamtjahr soll der Umsatz (2010: 2,35 Mrd. €) um drei bis vier Prozent steigen.
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