Portugal spannt den Rettungsschirm ab
Nach drei Jahren verlässt am Samstag auch Portugal den EU-Rettungsschirm. Wie zuvor Irland entschied sich auch Portugal für einen "sauberen Austritt": Lissabon will keine Kreditlinie für den Notfall beantragen. Die Europäische Union ( EU) und der Internationale Währungsfonds (IWF) hatten Portugal 2011 mit einer Finanzhilfe in Höhe von 78 Milliarden Euro vor dem Bankrott bewahrt.
Die internationalen Geldgeber hatten der konservativen Regierung von Ministerpräsident Pedro Passos Coelho zuletzt gute Fortschritte bei den Sanierungsbemühungen bescheinigt.
Portugal ist nun nach Spanien und Irland das dritte Euro-Sorgenkind, das den Rettungsschirm offiziell verlässt. Die Regierung in Dublin hatte den Schritt bereits im vergangenen Dezember gewagt. Am Freitag wurde die Kreditwürdigkeit Irlands von der Ratingagentur Moody's um zwei Stufen angehoben - zum zweiten Mal innerhalb von fünf Monaten. Als Begründung gab die Agentur das beschleunigte Wirtschaftswachstum und die positive Entwicklung des Immobilienmarktes an.
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