Porsche Holding steuert auf Rekordabsatz zu

Von Jänner bis November wurden europaweit fast sechs Prozent mehr Neuwagen zugelassen als im Vorjahreszeitraum. Für das Gesamtjahr prognostiziert der Berater EY 12,5 Millionen Neuwagenverkäufe in der EU. Das wären zwar gut fünf Prozent mehr als 2013 und damit das erste Wachstumsjahr seit vier Jahren, aber 13 Prozent weniger als 2008.
Auch Europas größter Autohändler, die Porsche Holding Salzburg, spürt den sanften Aufschwung. Heuer werden voraussichtlich 615.000 Neuwagen in 24 Märkte weltweit ausgeliefert, ein Plus von knapp vier Prozent. In Zentral- und Osteuropa gab es einen Rückgang von 5,9 Prozent. Grund ist der Markteinbruch in der Ukraine (minus 54 Prozent), in anderen Ländern wie Ungarn, Kroatien und Rumänien gab es hingegen Zuwächse von mehr als 20 Prozent.
In Österreich rechnet Holding-Chef Alain Favey heuer mit 305.000 Neuzulassungen (minus vier Prozent). "Das ist in erster Linie auf die steuerliche Mehrbelastung seit März zurückzuführen." Die Steuereinnahmen seien dennoch um 71 Mio. Euro zurückgegangen. Ein weiterer Grund sei die "autofeindliche Verkehrspolitik" der Stadt Wien.
Der Marktanteil der Holding (VW, Audi, Seat, Skoda) blieb in Österreich bei knapp 36 Prozent. Für nächstes Jahr sieht Favey Chancen für ein geringes Marktwachstum. Grund seien niedrige Zinsen, die zum Kauf statt Sparen animieren, und rückläufige Treibstoffpreise. Impulse bei alternativen Antrieben sollen u.a. der neue e-Golf und der Audi A3 e-tron geben.
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