Porsche Holding verkauft weniger Neuwagen

Zusammenfassung
- Porsche Holding Salzburg verzeichnete einen Umsatzrückgang um 2,7% auf 28,66 Mrd. Euro, trotz zweithöchstem Umsatz in der Firmengeschichte.
- Neuwagenverkäufe sanken um 7%, während der Gebrauchtwagenabsatz um 4,4% stieg; Porsche Bank Gruppe erzielte 11% mehr Finanzierungsverträge.
- Für 2025 wird mit volatilem Markt und härterem Wettbewerb gerechnet, jedoch ohne geplanten Mitarbeiterabbau.
Die Krise der Automobilindustrie macht sich auch bei der Porsche Holding Salzburg bemerkbar. Die Vertriebsschiene des VW-Konzerns in Österreich und Südosteuropa musste im vergangenen Jahr einen Umsatzrückgang hinnehmen.
Die Erlöse sanken um 2,7 Prozent auf 28,66 Mrd. Euro. Der Verkauf von Neuwagen verringerte sich um 7 Prozent auf 695.600. Der Gebrauchtwagenabsatz stieg hingegen um 4,4 Prozent auf 221.900 Fahrzeuge. Unter dem Strich verzeichnete das Handelsunternehmen aber dennoch das zweitbeste Umsatzergebnis in der Geschichte des Unternehmens, wie es in einer Aussendung vom Donnerstag hieß.
„Wir haben Substanz und strategische Stärke bewiesen, obwohl das wirtschaftliche Umfeld 2024 stark von regionalen Krisen und Marktschwankungen beeinflusst war“, sagte der Sprecher der Geschäftsführung, Hans Peter Schützinger. Der geringere Neuwagenabsatz sowie die Marktsituation in China im Luxusbereich hätten aber „trotz einer starken Vertriebsleistung im Groß- und Einzelhandel Spuren hinterlassen“.
Zuwächse verzeichnete die zur Holding gehörende Porsche Bank Gruppe. Fast jedes zweite von der Porsche Holding ausgelieferte Konzernfahrzeug wurde von der Bank finanziert. Fast 665.000 neue Verträge wurden abgeschlossen, das sind 11 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Bestand an Verträgen belief sich insgesamt auf mehr als 1,5 Millionen.
Gegenwind erwartet
Zum Ausblick auf das heurige Geschäftsjahr hieß es, 2025 werde von volatilen Marktbedingungen sowie einem härteren Wettbewerb geprägt sein. „Im heurigen Autojahr müssen wir mit noch stärkerem Gegenwind rechnen, aber wir werden weiter mit Hochdruck in allen Geschäftsbereichen an unserer Performance und den Kosten arbeiten, um die Wettbewerbsfähigkeit mit unserem bestehenden Businessmodell in einer immer unbeständigeren Welt abzusichern“, betonte Schützinger. Ein Mitarbeiterabbau sei nicht geplant.
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