"Pizzaflation": Fertigpizza und Quiche in Österreich deutlich teurer

Eine Pizza mit Paprika, Oliven und Zwiebeln, von der ein Stück fehlt, neben einem Bierglas.
Hoch, wenn auch bei weitem nicht am höchsten, ist die Preissteigerung für Tiefkühlpizza in Östereich. Am besten schneiden die Niederländer ab, am teuersten kommen die belegten Teigfladen die Ungarn.

Pizza-Liebhaber aufgepasst: Im europäischen Vergleich hat Österreich im vergangenen Jahr einen der höchsten Preissteigerungen bei den Preisen für Fertigpizza und Quiche verzeichnet. Wie eine aktuelle Auswertung des Statistikamts Eurostat zeigt, lagen die Preise im Dezember 2023 im Geschäft durchschnittlich 9,5 Prozent über dem Niveau des Vorjahres.

Teurer Teigfladen in Österreich

Während die "Pizzaflation" im EU-Vergleich mit 5,9 Prozent moderater ausfiel, mussten die Österreicherinnen und Österreicher deutlich tiefer in die Tasche greifen. Nur in Ungarn (+13,4 Prozent), Luxemburg (+11,3 Prozent), Lettland (+10,6 Prozent) und Deutschland (+9,9 Prozent) waren die Preissteigerungen noch höher.

"Pizzaflation": Fertigpizza und Quiche in Österreich deutlich teurer

Tiefkühlpizza-Paradies Niederlande

Am anderen Ende der Skala gab es in den Niederlanden sogar eine Tiefkühlpizza-Preisdeflation von 0,9 Prozent. In Dänemark (+0,6 Prozent) und Belgien (+1 Prozent) blieben die Preissteigerungen ebenfalls gering. Im Vergleich zum Vorjahr (Dezember 2021 bis Dezember 2022) hat sich die "Pizzaflation" allerdings deutlich verlangsamt. Damals waren die Preise für Fertigpizza und Quiche in der EU um 15,9 Prozent gestiegen.

Die Statistikbehörden erheben allerdings keine Daten zur "echten" Pizza, die in Restaurants oder Pizzerien serviert wird. Ob eine Fertigpizza als "echte" Pizza gilt, darüber lässt sich bekanntlich trefflich streiten.

Die "Pizzaflation" ist in Österreich im Jahr 2023 deutlich zurückgegangen, liegt aber im europäischen Vergleich weiterhin über dem Durchschnitt. In den Niederlanden hingegen können Pizza-Liebhaber weiterhin günstig genießen.

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