Pellets-Heizungen im Vormarsch
Österreich habe im Pelletsmarkt eine Pionierrolle, so Christian Rakos, Geschäftsführer von proPellets Austria. Der Pro-Kopf-Verbrauch in Österreich liegt mit 94 kg nach Estland auf Platz 2. Die heimische Produktion stieg von 893.000 auf 926.000 Tonnen. Im Vorjahr wurden 480.000 Tonnen Pellets exportiert, importiert wurden 360.000 Tonnen, was einen deutlichen Zuwachs darstellt. Bei den errichteten Anlagen gab es ein Plus von zehn Prozent auf 112.000. Die Zahl der neu installierten Anlagen ging von 11.971 auf 10.500 zurück.
Primär werden in Österreich Einfamilienhäuser mit den gepressten Baumrinden beheizt. Als Hoffnungsmärkte sieht Rakos hohe Energieverbraucher wie bspw. Hotelanlagen. Es hätte für sie den Vorteil, deutlich billiger zu heizen. So wurde von proPellets vorgerechnet, dass sich ein Haushalt mit einem Bedarf von sechs Tonnen Pellets gegenüber Heizöl leicht 1.218 Euro erspare. Die gesamte Kostenersparnis von Österreich durch Pellets statt Heizöl betrug im Vorjahr 170 Mio. Euro.
Trotz der Preissteigerung von 13 Prozent rentiere sich demnach eine Anschaffung eines Pelletsofens, so Rakos. Er betont, dass die Preissteigerung von einem niedrigen Niveau ausgegangen und auf die steigende Nachfrage bei geringerer Sägewerkekapazität zurückzuführen sei. Die Produktion solle nun wieder steigen, die Preise dabei stabil bleiben.
Millionen-Grenze
Rakos erwartet, dass die Produktion in Österreich dieses Jahr die eine Millionen Tonnen-Grenze überschreiten wird. In Niederösterreich und Oberösterreich werden neue Werke eröffnet, in Steinach das Werk revitalisiert. In Österreich werden laut einer Erhebung des BMVIT aus dem Jahr 2013 mehr als 12.000 Personen beschäftigt.
Als weitere Vorteile wurden die niedrigen Emissionswerte und somit die Umweltfreundlichkeit durch moderne Pelletkessel sowie das europaweit gültige Qulitätssiegel ENplus genannt.
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