Papst: 1600 Konten bei Vatikanbank geschlossen
1600 Konten sind bei der Vatikanbank geschlossen worden, weil die Inhaber kein Recht hatten, Kundenbeziehungen bei dem "Institut für die religiösen Werke" (IOR) zu unterhalten. Dies berichtete Papst Franziskus laut der katholischen Webseite Vatican Insider auf dem Flug, der ihn nach seinem Besuch im Heiligen Land nach Rom zurückführte.
"IOR steht im Dienst der Kirche"
Auf eine Frage zum Skandal um 15 Millionen Euro, die von Vatikan-Konten an die Filmproduktionsgesellschaft Lux Vide geflossen seien und in den angeblich auch der ehemalige vatikanischen Staatssekretär, Kardinal Tarcisio Bertone, verwickelt sein soll, antwortete der Pontifex, dass der Fall noch überprüft werde. "Es ist noch unklar, was geschehen ist", so Franziskus.
Jesus habe seinen Jüngern gesagt, dass Skandale unabwendbar seien, weil alle Menschen Sünder sind. "Das Problem ist, zu vermeiden, dass es mehr Skandale gibt. In der Wirtschaftsverwaltung sind Ehrlichkeit und Transparenz notwendig", so der Heilige Vater.
Kurienreform
Franziskus berichtete, dass die Kurienreform voranschreite. Ziel sei unter anderem eine Fusion der Dikasterien. Besonders am Herzen liege ihm der Wirtschaftsbereich. So soll das Wirtschaftsdikasterium laut dem Papst künftig mit dem Staatssekretariat zusammenarbeiten. "Ich bin mit der bisher geleisteten Arbeit zufrieden", erklärte Franziskus.
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