Ostösterreich: Strom wird billiger

Ostösterreich: Strom wird billiger
Die EnergieAllianz Austria senkt die Preise um bis zu fünf Prozent, über zwei Millionen Kunden sind betroffen.

Schon seit Monaten fordern Fachleute und Konsumentenschützer die Stromanbieter auf, die Preise für Privatkunden zu senken. Schließlich sind die Großhandelspreise aufgrund von Überproduktion infolge der Ökostromförderung niedrig. Bis dato haben aber meist nur Industriebetriebe davon profitiert. Die EnergieAllianz Austria (EAA) hat sich nun entschlossen, die Preise auch für ihre Privatkunden zu senken.

Für die zwei Millionen Abnehmer der Wien Energie, EVN und Energie Burgenland heißt das: Ab 1. Oktober zahlen sie für Strom zwischen 4,5 und fünf Prozent weniger. Einem durchschnittlichen Haushalt mit 3500 kWh Jahresstromverbrauch bringt die Verbilligung zwischen 32 und 35 Euro jährlich.

Bei der EnergieAllianz ist dies nun die vierte Strompreissenkung in Folge, die Partner hatten in den vergangenen Jahren drei Mal die Preise gesenkt, zuletzt im vorigen Herbst. Damals hatte sich etwa bei der EVN der Gesamtpreis um 3,6 Prozent verringert.

Die angekündigte Strompreissenkung wird von der Regulierungsbehörde E-Control begrüßt. Allerdings: „Wir hoffen, dass auch andere Energieversorger nachziehen und günstigere Börsenpreise an ihre Konsumenten weitergeben. Das Potenzial bei Preissenkungen ist bei Weitem noch nicht ausgeschöpft“, sagt Vorstand Martin Graf. Eine weitere Möglichkeit zum Sparen sei der Wechsel des Lieferanten. Dies bringe bis zu 179 Euro im Jahr.

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